ÜBERTRAGER
Übertrager dienen zur galvanisch getrennten Übertragung von Energie oder Signalen.
Während bei der Übertragung von Energie auf möglichst verlustarmes Material geachtet werden muß, kann zur Übertragung von Signalen auch schon einfaches, kostengünstiges Material reichen.
Üblicherweise bestehen sie aus einem Ferritkern mit einer Primär- und einer oder mehreren Sekundärwicklungen. Bei der Version mit zwei Sekundärwicklungen können mit einem Impuls zwei
Schalttransistoren gleichzeitig, z. B. in einer Brückenschaltung, angesteuert werden.
Zur Einhaltung der Spannungsfestigkeit wird mit Lagenisolation gefertigt oder auch mehrfach isolierter Draht verwendet.
Eine Sonderform ist der Sperrwandler, die Kombination von Übertrager und Speicherdrossel. Hier lassen sich auch Metallpulverkerne einsetzen.
Der Einsatz von Ringkernen gegenüber E-Kern-Typen und deren Abwandlungen bietet Vorteile wie:
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kompaktere Bauform
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bessere Wärmeverteilung
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gute Kopplung
Technische Spezifikationen, Materialien und Einsatz:
Ferritkern (X)
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kostengünstigstes Material
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für Anwendungen für geringe Ansprüche
Ferritkern (U)
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kostengünstiges Material
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für Anwendungen im Hochfrequenzbereich
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Impulsübertrager
Ferritkern (V)
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relativ kostengünstig
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Anwendungen für hohe Ansprüche
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geringe Verluste
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Einsatz auch bei erhöhten Temperaturen
Bandringkern (BB)
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höchste Aussteuerbarkeit / Sättigungsspannung
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eingeschränkter Frequenzbereich (50 Hz, Audio)
Nanokristalliner Kern (Z)
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hohe Linearität
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hohe Aussteuerbarkeit
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eingeschränkter Frequenzbereich (50 Hz, Audio)
Metallpulver (HF)
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Sperrwandler
Lieferbare Bauformen:
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Standardbauformen für Ringkerne (Kappen, Becher)
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E-Kern-Typen und Abwandlungen davon (ETD, RM, usw.)